New York

Die letzte Station der Reise…
Spitzname: Big Apple; Die Stadt, die niemals schläft; Gotham City
Von links oben nach rechts unten: Midtown Manhattan, Hauptgebäude der UNO, Freiheitsstatue, Times Square, Unisphere in Queens, Brooklyn Bridge, State Street Plaza mit Battery Park und Fährenstationen nach Staten Island und Governors Island
Von links oben nach rechts unten: Midtown Manhattan, Hauptgebäude der UNO, Freiheitsstatue, Times Square, Unisphere in Queens, Brooklyn Bridge, State Street Plaza mit Battery Park und Fährenstationen nach Staten Island und Governors Island
Siegel von New York City
Siegel
Flagge von New York City
Flagge
Basisdaten
Gründung der Stadt: 1624
Bundesstaat: New York
County: Bronx County (The Bronx) New York County (Manhattan)
Queens County (Queens)
Kings County (Brooklyn)
Richmond County (Staten Island)
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner:
– Metropolregion:
8.336.697 (Stand: 2012)
18.897.109 (Stand: 2010)
Bevölkerungsdichte: 10.560,8 Einwohner je km²
Fläche: 1.214,4 km²
davon 789,4 km² Land
Höhe über Meeresspiegel: 10 m
Webpräsenz: www.nyc.gov
5 Boroughs Labels New York City Map Julius Schorzman.png

Die 5 Stadtbezirke von New York City:
  • (1) Manhattan
  • (2) Brooklyn
  • (3) Queens
  • (4) Bronx
  • (5) Staten Island
Die Flughäfen LaGuardia im Norden und J. F. Kennedy im Süden von Queens sind blau eingefärbt.

New York City [nuː ˈjɔɹk ˈsɪti], kurz: New York, Abk.: NYC, ist eine Weltstadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Sie liegt im Bundesstaat New York und ist mit mehr als acht Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Vereinigten Staaten. Die Stadtverwaltung trägt den Namen City of New York.

Die Metropolregion New York ist mit 18,9 Millionen Einwohnern einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume und Handelsplätze der Welt. Die Stadt genießt mit ihrer großen Anzahl an Sehenswürdigkeiten, den 500 Galerien, etwa 200 Museen, mehr als 150 Theatern und mehr als 18.000 Restaurants Weltruf und verzeichnet jedes Jahr etwa 50 Millionen Besucher. Laut Forbes Magazine ist New York City die Stadt mit den höchsten Lebenshaltungskosten in den Vereinigten Staaten sowie eine der teuersten Städte weltweit.

Geographie

New York City hat sich von der Insel Manhattan aus ausgedehnt, die heute sein Zentrum ist und als spitze Felszunge zwischen Hudson und East River vorstößt. Es liegt in der New York Bay und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Jersey City. Es umschließt die Mündungen des Hudson River und des East River in den Atlantischen Ozean und erhebt sich durchschnittlich sechs Meter über den Meeresspiegel. Gebäude und Infrastruktur der Stadt greifen von den Flussufern in einer Fülle von Vorstädten auf andere Großstädte über und reichen weit ins Land hinein. Das Stadtgebiet hat eine Landfläche von 785,6 km² (Berlin 891,85 km²), das gesamte durchgängig bebaute Gebiet von 8683,2 km². Die New York-Northern New Jersey-Long Island Metropolitan Statistical Area umfasst 17.405 km², die etwas weiter gegriffene New York-Newark-Bridgeport Combined Statistical Area 30.671 km² (im Vergleich Brandenburg 29.478,61 km²).


Satellitenaufnahme von New York City

Manhattan steht auf Felsgrund, der es ermöglicht, auch höhere Bauwerke zu errichten. Es ist von zahlreichen Naturhäfen umgeben, die durch Schiffe mit großem Tiefgang angelaufen werden können. Der Hudson öffnet den wichtigsten natürlichen Weg ins Hinterland und ermöglicht es, über den Mohawk River bzw. den Lake Champlain zu den Großen Seen im Nordwesten bzw. dem Sankt-Lorenz-Strom im Norden zu gelangen. Südlich des Gebiets, das stärker durch Eisberge gefährdet ist, haben sich die Hauptmassen der europäischen Einwanderer angesiedelt. Dank dieser geographischen Voraussetzungen konnte New York eine herausragende Stellung in der US-amerikanischen und der Weltwirtschaft erringen.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet ist in fünf Stadtbezirke (Boroughs) geteilt, von denen jeder einem Kreis (County) des Bundesstaates New York entspricht. Jedes Borough untersteht einem Borough President.

Manhattan (New York County) hat 1.601.948 Einwohner (Stand 2011) und eine Landfläche von 59,5 km². Die Gemeinde besteht hauptsächlich aus der Insel Manhattan Island, die vom Hudson River im Westen, vom East River im Osten und vom Harlem River im Nordosten umflossen wird, sowie aus weiteren kleineren Inseln, darunter Roosevelt Island, Belmont Island, Governors Island und einem kleinen Stück vom Festland, Marble Hill. Marble Hill war bis zum Bau des Harlem River Ship Canal im 19. Jahrhundert noch Teil von Manhattan Island.

Brooklyn (Kings County) hat 2.532.645 Einwohner und ist damit die bevölkerungsreichste Gemeinde New Yorks. Sie liegt im Südosten der Stadt, am westlichen Ende Long Islands und hat eine Ausdehnung von 182,9 km². Die Stadt Brooklyn wurde nach der niederländischen Stadt Breukelen benannt und 1898 nach New York City eingemeindet.

Queens (Queens County) hat 2.247.848 Einwohner und ist mit einer Fläche von 282,9 km² der größte der fünf Stadtteile von New York. Er liegt im Westen der Insel Long Island. Queens wurde am 1. November 1683 gegründet, als die Kolonie New York in Countys eingeteilt wurde. 1898 wurde der Stadtteil nach New York eingemeindet. Dort liegen auch die zwei größten Flughäfen New Yorks, der John F. Kennedy International Airport und der LaGuardia Airport.

Die Bronx (Bronx County) hat 1.392.002 Einwohner und eine Ausdehnung von 108,9 km². Die früher eigenständige Stadt ist seit dem 1. Januar 1874 die nördlichste Gemeinde von New York. Sie wurde nach dem ersten Siedler in diesem Gebiet, dem aus dem heutigen Schweden ausgewanderten Jonas Bronck, benannt. Zur damaligen Zeit wurde, um einen Besuch auf seiner Farm anzukündigen, gesagt: „We are going to the Broncks“; heute wird der Name zwar anders geschrieben, aber das Voranstellen des Artikels wurde beibehalten, also „The Bronx“. Außerdem ist die Bronx der einzige Stadtteil New Yorks, der auf dem Festland liegt.

Staten Island (Richmond County) hat 470.467 Einwohner und eine Landfläche von 151,5 km². Es liegt südwestlich der Insel Manhattan und westlich des auf Long Island gelegenen Stadtteils Brooklyn. Mit Brooklyn ist die Insel über die mautpflichtige Verrazano-Narrows-Brücke verbunden, mit Manhattan durch die kostenlose Staten Island Ferry. Im Westen und Norden wird Staten Island durch den schmalen Arthur Kill und den Kill van Kull vom Bundesstaat New Jersey getrennt. Nach New Jersey führen die Goethals Bridge, die Bayonne Bridge und die Outerbridge Crossing. Der höchste Punkt der Insel, der Todt Hill, ist auch zugleich der höchste Punkt der Stadt New York. Früher wurde auf Staten Island der ganze Müll der Stadt deponiert, was bis heute teilweise für Probleme mit Geruchsbelästigung sorgt. Auch die Trümmer des World Trade Centers wurden nach Staten Island gebracht.

Klima

Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Das Wetter von New York wird überwiegend von den kontinentalen Landmassen im Westen beeinflusst. Die Sommer sind im Allgemeinen tropisch warm und die Winter kalt.

Die Temperatur steigt im Juli und August oft über 30 °C, dazu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit mit teils heftigen Niederschlägen, oft auch Gewittern, was das Sommerwetter oft recht unangenehm macht. Im Januar können die Werte auf unter −20 °C fallen, wobei es oft sonnig ist. Gelegentlich bringt Meeresluft (the Northeasters – der Nordostwind) Feuchtigkeit vom Atlantischen Ozean sowie starke Winde und heftige Regen- oder Schneefälle.

Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 12,5 °C und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 1056,4 Millimeter. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 24,7 °C und der kälteste der Januar mit −0,4 °C im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im Monat April mit 99,1 Millimeter im Durchschnitt, der wenigste im Oktober mit 73,2 Millimeter im Mittel.

Die tiefste je gemessene Temperatur liegt bei −26 °C im Januar und die höchste bei 41 °C im Juli.

Die Wassertemperaturen an der New Yorker Küste schwanken zwischen durchschnittlich 3 °C und 23 °C.

Bevölkerung

New York City ist mit 8,2 Millionen Menschen die größte Stadt der Vereinigten Staaten und eine der größten Städte der Welt. Die Einwohnerzahl hat sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts verdoppelt. Seit 1825 ist die Stadt durch die Lage am Atlantischen Ozean und den Wasserweg des Hudson Rivers ins Inland der Anlaufpunkt für Einwanderer aus der ganzen Welt. Die weitere Entwicklung machte New York zur größten Industriestadt und zur Finanzmetropole.

Die Bevölkerung der Stadt teilt sich in verschiedene Schichten auf. Die Oberschicht lebt überwiegend etwas außerhalb der Stadt beziehungsweise im teuren Stadtteil Manhattan. In New York gibt es zahlreiche Maßnahmen des sozialen Wohnungsbaus und für sozial schwache Menschen und Familien verwaltet die städtische Wohnungsbaugesellschaft NYCHA insgesamt 178.000 Sozialwohnungen, in denen rund 400.000 Menschen leben.


New Yorker Stadtteil Manhattan 1931

 


Das neue One World Trade Center am Ground Zero

 


Blick von Queens auf die Skyline mit dem World Trade Center, 1997

21. Jahrhundert

Am 11. September 2001 wurde das World Trade Center (WTC) durch einen Terroranschlag nie dagewesenen Ausmaßes zerstört. Der Komplex war bereits 1993 durch einen Bombenanschlag in der Tiefgarage des Komplexes erschüttert worden. Es dauerte bis Mai 2002, bis die Aufräumarbeiten am sog. Ground Zero, dem Areal, auf dem das WTC gestanden hatte, beendet werden konnten. Auf Ground Zero soll eine Gedenkstätte und das 541 Meter hohe One World Trade Center entstehen, das nach seiner Vollendung das höchste Bauwerk der Stadt werden soll. Der Bau begann 2006, für Herbst 2014 ist die Eröffnung vorgesehen. Die Gedenkstätte wurde bereits im Mai 2014 eröffnet. Ein neuer Bahnhof am World Trade Center wurde im Februar 2014 teileröffnet und soll bis 2015 fertiggestellt werden. Seit den Anschlägen gilt für ganz New York permanent eine erhöhte Alarmbereitschaft; die Polizeipräsenz wurde noch einmal massiv erhöht.

Das Zahlungsdefizit der Stadt betrug Ende 2001 mehr als sieben Milliarden Dollar. Ende des Jahres 2002 kamen mehr Touristen nach New York als in den Jahren vor den Terroranschlägen. Ein in einigen Regionen bis zu drei Wochen andauernder Stromausfall im Jahr 2003 legte große Teile des amerikanischen Nordens inklusive New York lahm. Die Lebenshaltungskosten in der Stadt sind seit 2001 massiv gestiegen; sie gelten als die mit weitem Abstand höchsten in den USA.

Der Parteitag der Republikanischen Partei fand 2004 im Madison Square Garden in New York statt. 2004 fiel auch die Entscheidung für das erwähnte Memorial – die Gedenkstätte für die Opfer der Terroranschläge im Jahre 2001 – am Ground Zero. Den Zuschlag erhielten die Architekten Michael Arad und Max Bond sowie der Landschaftsplaner Peter Walkers mit ihrem Entwurf „Reflecting Absence“ (Die Reflexion der Abwesenheit). Die Gedenkstätte wird aus mehreren Wasserbassins, einem gepflasterten Steinfeld und verschiedenen Baumgruppen bestehen, die das weitergehende Leben nach der Zerstörung des WTCs symbolisieren sollen. Unterirdisch wird ein Museum eingerichtet werden, das an die Opfer und die Zerstörung erinnern soll. An den letzten Gebäuderesten des WTCs vorbei werden die Besucher in das Museum gelangen können.

Am 29. und 30. Oktober 2012 richtete der Hurrikan Sandy in New York erhebliche Schäden an. Im Stadtgebiet wurden 47 Personen durch die Auswirkungen des Sturms getötet. Weil die Sturmflut mit einer Springflut zusammentraf, erreichte der Pegel im Battery Park an der Südspitze Manhattans einen neuen Höchststand, der die bisherige Höchstmarke beim Durchzug von Hurrikan Donna 1960 übertraf. In der Folge wurden zum ersten Mal seit über 100 Jahren mehrere Tunnel der New York City Subway überflutet. Der Hudson River trat vorübergehend über die Ufer und überschwemmte etliche Straßen. Die New York Stock Exchange blieb erstmals seit 1888 zwei Tage in Folge wegen eines Unwetters geschlossen.

Sehenswürdigkeiten


Blick vom Rockefeller Center auf Midtown und Lower Manhattan

 


Nacht in Manhattan

 


Sicht auf Lower Manhattan von der Brooklyn Bridge

 


Times Square

 


Die Rockefeller Plaza zur Weihnachtszeit

 


33rd Street – Blick nach Westen

New York besitzt zahlreiche architektonische Sehenswürdigkeiten, 500 Galerien, etwa 200 Museen, mehr als 150 Theater, zahlreiche Kaufhäuser und über 18.000 Restaurants. Die Stadt gilt als kulturelles und künstlerisches Zentrum der Ostküste der USA und darüber hinaus in diesen Bereichen als weltweit prägend. Viele kulturelle Sehenswürdigkeiten befinden sich insbesondere in Manhattan. Hier bestimmen vor allem in Downtown und Midtown Wolkenkratzer das Stadtbild. Das im Jahre 1902 eröffnete dreieckige Flatiron Building war der erste Wolkenkratzer der Stadt. Weitere sind unter anderem das Woolworth Building von 1913, das im Art-déco-Stil erbaute Chrysler Building von 1930 und der 1939 fertiggestellte Gebäudekomplex des Rockefeller Center mit dem NBC-Studio. Zu den meistbesuchten Monumenten der Welt zählt das Empire State Building von 1931, das seit der Zerstörung des World Trade Center im September 2001 wieder das höchste Gebäude der Stadt ist. Etwa 3,5 Millionen Besucher blicken jedes Jahr von dessen Aussichtsplattform auf New York hinunter.

Das Stadtbild zeichnen auch viele Kirchen mit, zum Beispiel die 1879 fertiggestellte Saint Patrick’s Cathedral, die Cathedral Church of Saint John the Divine, die Trinity Church am Ende der Wall Street, die „United Synagogue of Conservative Judaism“ und die „Armenian Apostolic Church of America Eastern Prelacy“.

Eines der Wahrzeichen New Yorks ist die Freiheitsstatue aus dem Jahre 1886 auf Liberty Island, südlich von Manhattan. Weitere bedeutende Bauwerke sind der wichtigste Bahnhof von New York, der 1913 eröffnete Grand Central Terminal, die Brooklyn Bridge, die Manhattan und Brooklyn verbindet, die Arena Madison Square Garden und die Carnegie Hall, eine Konzerthalle. Am East River in Manhattan liegt der Gebäudekomplex der Vereinten Nationen.

Zu den touristischen Attraktionen zählen weiterhin Brooklyn Heights, ein altes Wohnviertel, sowie Greenwich Village mit seinem Triumphbogen und dem Jefferson Market Courthouse, in dem sich eine Bibliothek befindet, Ground Zero, der Platz an dem das World Trade Center stand – es war bei seiner Fertigstellung im Jahre 1973 mit 417 Metern das höchste Gebäude der Welt – und Ellis Island, die ehemalige Einwanderer-Aufnahmestelle im Hudson River.

Bekannte Hotels sind unter anderem das „Regent“ in der Wall Street (eröffnet 1842), das „Peninsula“ an der Ecke 5th Avenue und 55th Street, „The Plaza“ an der Ecke 5th Avenue und Central Park (eröffnet 1907 und mittlerweile in Eigentumswohnungen umgewandelt), das Waldorf-Astoria in der Park Avenue (eröffnet 1930), das „Carlyle“ in der 76th Street (eröffnet 1931) und das „Four Seasons“ in der 57th Street (eröffnet 1993).

Panoramen


Skyline von New York City von der Staten Island Fähre

Blick vom Rockefeller Center nach Süden

Blick vom Empire State Building auf Midtown Manhattan

180°-Panorama, Manhattan vom Empire State Building bei Nacht

360°-Panorama, Manhattan vom Empire State Building bei Tag


Manhattan bei Nacht

Quelle: wikipedia.org