Anreise

Ab Düsseldorf ging es mit American Airlines nach Chicago. Von dort weiter, nach vier Stunden Aufenthalt, nach San Francisco und wieder mit American Airlines. Es sei kurz erwähnt, dass bei dem nächsten Flug in die Staaten, nicht mehr mit American Airlines geflogen wird. Der „Fuhrpark“ von American Airlines Richtung Amerika ist deutlich überaltert und bietet nichts an Komfort. So gibt es unter anderem keine Fernseher in den Sitzen des Vordermanns und von WLAN kann man nur träumen. Das einzig angenehme ist die Bestuhlung. Hier finden sich an den Fensterreihen nämlich nur zwei Sitze.

Der Aufenthalt in Chicago war mit vier Stunden extra großzügig bemessen damit die Immigration ohne Zeitdruck absolviert werden kann. Die hat allerdings nur fünf Minuten Anspruch genommen, da es in Chicago eine große Anzahl an Terminals gab, an denen man seine Zehnfingerabdrücke und den Augenscan selbständig vornehmen kann. Das hat den Prozess deutlich beschleunigt. Der Immigration-Officer wollte nur noch wissen was der Zweck der Reise ist und Auskunft über die erste Adresse des Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten erlangen.

Chicago AirportSo konnten wir die Zeit nutzen und den Flughafen erkunden. Gemessen an deutschen Verhältnissen ist der Flughafen O’Hare wirklich als gigantisch zu bezeichnen. Schon der Weg in den nationalen Teil des Flughafens hat 20 Minuten mit dem Bus in Anspruch genommen. Im nationalen Bereich des Flughafens angekommen waren wir erstaunt, ist doch der nationale Bereich ca. doppelt so groß wie der gesamte Flughafen Düsseldorf. Alleine der Bereich für American Airlines im Inlandsbereich umfasst 32 Terminals.

Der knapp sechsstündige Flug, nach San Francisco, wurde dann trotz strömenden Regens auf „einer Arschbacke“ absolviert.

In San Francisco angekommen trafen wir dann auf unseren Mitreisenden Alex. Dieser war mit Amerika schon bestens vertraut, hatte er doch die letzten sechs Monate in Washington D. C. gelebt und gearbeitet. Krönender Abschluss seines Amerika Aufenthaltes sollte die Tour entlang der Westküste und der Abstecher nach New York sein.

Gemeinsam ging es mit einem Taxi zur Unterkunft in West-Oakland. Nach einer sehr abenteuerlichen Fahrt am Ziel angekommen, fragte der aus Indien stammende und an Tourrete-Syndrom leidende Taxifahrer:

What do you guys wan’t in this area?

Zu späterer Zeit sollten wir um den Grund dieser Nachfrage wissen!

Die Unterkunft, gebucht wie auch alle weiteren Unterkünfte, über airbnb.de machte am späten Abend zunächst keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Handelte es sich doch um ein altes Fabrikgelände, dass durch den Besitzer Brea in kleine Wohneinheiten umgebaut wurde und in der Dunkelheit gepaart mit großerMüdigkeit ein wenig beängstigend wirkte.

BudweiserNach dem Bezug des Zimmers wurde, in einem nahegelegenen Store, ein Sixpack Bier gekauft, um die Ankunft im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gebührend zu feiern. Nach dem Konsum von zwei Büchsen Bier machte sich die nötige Bettschwere breit. Alex ließ es sich trotz Müdigkeit nicht nehmen, den Abend mit einem Teil der Bewohner ausklingen zu lassen. Diese hatten sich im Innenhof der Unterkunft versammelt und saßen bei einem Bier zusammen.

Gute Nacht Jim Bob! Schlafecke


Hier Bilder unserer Unterkunft, am nächsten Morgen geschossen. Diese Unterkunft stellte sich, insbesondere auch wegen ihres Hosts Brea, als echter Glücksgriff heraus! Sie hat defintiv den Charme von San Francisco transportiert.